Einen umfangreicheren Ausbildungsdienst galt es am 8. September 2015 zu bewältigen.
Neben der Gruppen- und Fachausbildung wird einmal im Quartal eine größere Zugübung durchgeführt, wobei alle Teileinheiten eingebunden werden. Diesmal durften wir auf dem Gelände der Firma D+H Müller in Gamsen tätig werden. Die Ausgangslage war, dass ein PKW unter einem Gabelstabler hindurchfahren wollte, der gerade einen LKW beladen hat. Dabei kam es zu einer Kollision. Eine Holzpalette kam auf dem PKW zum Erliegen, während die Insassen verletzt wurden. Einer wurde von einer Holzlatte durchbohrt. Auslaufende Kraftstoffe begünstigten einen Entstehungsbrand im angrenzenden Werkstattgebäude, in dem ebenfalls zwei Personen eingeschlossen wurden.
Gemäß Ausrückeordnung wurde die Einsatzstelle zunächst mit dem LF 10/6 angefahren. Zugführer und Gruppenführer erkundeten die Lage und fanden neben den verletzten Personen im Fahrzeug auch einen geschockten Staplerfahrer. Da inzwischen auch eine deutliche Verrauchung aus der Werkstatt zu vernehmen war, wurden TLF 16/25 und GW-L dafür eingesetzt, Personensuche und Brandbekämpfung durchzuführen.
Die SEG Gifhorn (Schnell-Einsatz-Gruppe des DRK) unterstützte unseren Dienst. Die Einheit unter Leitung von SEG-Leiter Horst Kraemer übernahm die Verletztenversorgung während der Rettung sowie deren Behandlung im Anschluss. Parallel wurde ein Behandlungszelt aufgebaut.
Schwerpunkte der Übung waren die Rettung von Personen mit eigenen Mitteln sowie die Absprache bzgl. der Rettungsmethoden mit dem Rettungsdienst. Weiterhin musste während der Rettungsaktion der dreifache Brandschutz sichergestellt werden. Die SEG setzte ihren Schwerpunkt auf den Aufbau des Behandlungszeltes.
Ein besonderer Dank gilt der Firma D+H Müller für das Übungsobjekt und der SEG für die Unterstützung sowie der guten Zusammenarbeit.