Am 01.06.2024 hatte die Ortsfeuerwehr Gamsen die Gelegenheit, am Rescue-Training der Firma IAV GmbH in Gifhorn teilzunehmen. Nach monatelanger intensiver Vorbereitung auf den Umgang mit dem Rettungsgerät sollte diese Veranstaltung dazu dienen, das erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden und zu sehen, ob die Einsatzkräfte solche Szenarien inzwischen abarbeiten können.
Der Tag wurde gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Gifhorn absolviert. Alle Aufgaben wurden gemeinsam abgearbeitet. Die Kommunikation beider Ortsfeuerwehren verlief ebenfalls sehr positiv und im Sinne der zu rettenden Personen. Einbegunden waren auch drei Einsatzkräfte des DRK-Rettungsdienstes, die sich während der Rettung um die eingeschlossenen Personen kümmerten und diese versorgten. Am Ausbildungsort waren das HLF 20/16 und der RW 2 der Ortsfeuerwehr Gifhorn und das TLF 16/25 der Ortsfeuerwehr Gamsen, sowie ein RTW.
Nach einem Vortrag zum Thema Fahrzeugsicherheit wurden folgende Szenarien abgearbeitet.
- Frontalcrash Wand mit ca. 80 km/h mit zwei eingeschlossenen Dummys
- Seitencrash mit ca. 40 km/h Fahrerseite mit eingeschlossenen Dummys, positioniert am Pfahl (z.B. Baum)
- Frontalcrash 50% Überdeckung mit ca. 70-80 km/h mit eingeschlossenen Dummys
Nicht alle dargestellte Unglücksfälle wurden unter Zeitdruck abgearbeitet. Hier stand das richtige Handeln im Vordergrund und die Handgriffe wurden durchgesprochen.
Der Austausch der Kameradinnen und Kameraden ist stets ein wichtiger Punkt. Das betrifft auch die Erfahrungswerte der Gifhorner Kameraden und die Unterschiede zwischen den Geräten (mit Akku oder Hydraulikschlauch).
Zurückgeblickt wird auf eine sehr interessante Veranstaltung mit viel Lerninhalt. Auch die Zusammenarbeit und die Absprachen beider Ortsfeuerwehren war vorbildlich. Die Ausbildung wird weiterhin intensiv betrieben, um zukünftig im nördlichen Stadtgebiet schnelle Hilfe anbieten zu können. Bei schweren Verkehrsunfällen werden hier in jedem Fall beide Ortsfeuerwehren alarmiert, um zwei Rettungssätze am Einsatzort zu haben.
Auch Stadtbrandmeister Matthias Küllmer und Bürgermeister Matthias Nerlich konnten sich vom Ausbildungsstand vor Ort überzeugen.